Samstag, 15. September 2012

Tandemtour 2005 Tour de Suisse

Leider kommt der alte "Post" nicht mehr, ich habe ihn deshalb neu kopiert.

Tandem-Tour "Tour de Suisse" 
von Basel via Koblenz (CH) nach Rombach - Mörigen - Interlaken - Beckenried - Muhen - Basel,  Gesamtkilometer 577,28 in sechs Fahrtagen 10.August - 18. August 2005



Basel - Rombach 106 km, Fahrtzeit: 5'20''       

Am 10. August 2005 starteten wir (mein Mann und ich) mit unserem neuen Stevens-Tandem um 9 Uhr in Basel. Dem Rhein entlang fuhren wir bis nach Koblenz, dort folgten wir der Aare bis zum Schloss Böttstein. Endlich gabs einen Cappucchino. Ab 15.30h fing die Hotelsuche an, denn viele dieser kleinen Orte haben gar kein Hotel oder diese hatten leider Betriebsferien. Endlich in Rombach klappte es. Im teuren Hotel Basilea übernachteten wir zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis. Das Hotel hatte unten eine Pizzeria. Das Nachtessen war super gut. 


Rombach - Mörigen 102 km, Fahrtzeit: 4'52''

Heute hatten wir eine relativ flache Etappe. Vom Atomkraftwerk in Leibstadt (weniger schön) über wunderschöne Bauernhäuser kamen wir an verschiedenen Orten vorbei.


Atomkraftwerk Leibstadt


 "Stöckli" irgendwo unterwegs

In Wangen an der Aare tranken wir unseren wohlverdienten Cappucchino in einem Restaurant, das früher mal ein Kornhaus und einmal ein Schlachthaus war. Es wurde wunderschön umgebaut. Unser Nachtlager schlugen wir in Mörigen auf einem Bauernhof für 90 Fränkli auf, einfach nur Katastrophal.


Mörigen - Interlaken 77,32 km, Fahrtzeit: 4'17''

Nach einer schlechten Nacht und einem mickrigen Frühstück starteten wir um 9 Uhr. Der Veloweg führte uns am Bielersee und dann der Aare entlang. Leider tun uns langsam unser Hinterteile weh. Nach einer Schleuse mussten wir einen Hügel von 150 Höhenmetern überwinden, weil eine Brücke wegen Bauarbeiten gesperrt war. Im kleinsten Gang schafften wir es. Die Landschaft wurde zunehmend hügliger und unsere Beine schwächer. Wir fuhren auch an vielen kleineren Seen vorbei. 

Endlich in Bern gab es beim Marzilibad Mittagessen. Nach einer längeren Pause fuhren wir weiter. Unterwegs bekam mein Mann plötzlich Bauchkrämpfe, so dass wir eine Verschnaufpause einlegen mussten. Dann gings weiter, vor Thun haben wir die Veloroute verloren aber irgendwie haben wir es trotzdem zum Schiffsteg in Thun geschafft. Wir waren so erschöpft , dass wir das Schiff bis nach Interlaken genommen haben. 

Raddampfer "Blümisalp" bei Spiez



Ausblick von der "Blümlisalp" auf dem Thunersee

Dort haben wir in unserer Ferienwohnung übernachtet, Wäsche ausgewaschen  und uns von den Strapazen erholt.

Wäsche waschen und uns erholen 

Das Wetter wurde immer schlechter, so dass wir erst am 16. August endlich wieder mit Sonnenschein weiter radeln konnten. 


Interlaken - Beckenried 89,81 km, Fahrtzeit: 3'59''


Wir radelten bei starkem Gegenwind bis nach Meiringen. Mein Mann wollte über den Brünig (Berg) mit dem Tandem fahren. Ich habe mich aber durchgesetzt und so sind wir mit der Bahn auf den Brünig gefahren und haben dann eine rasante Abfahrt nach Lungern gemacht. Es folgte der Sarnersee, wo wir in Sarnen unseren Lunch gegessen haben. Weiter gings nach Stans bis nach Beckenried. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich. 
In Beckenried haben wir auf einem super tollen Bauernhof bei Fam. Käslin www.bnb-beckenried.ch übernachtet SFr. 104 inkl. Frühstück, es gab das beste Frühstück auf unserer ganzen Radtour. 


Beckenried - Muhen 77,42 km, Fahrtzeit: 3'49''

Um 9.30h fuhren wir los. Es war sehr neblig und relativ kalt. Im Sonnenschein assen wir dann in Rothenburg unseren Lunch auf einer Bank. Die Strecke war wieder abwechlungsreich. In Sursee, wo wir eigentlich übernachten wollten, war das Touristenbüro nicht besetzt, so fuhren wir halt bis Muhen weiter. Ich habe fast meinen Allerwertesten nicht mehr gespürt.  Wir übernachteten dann im Hotel Bären für SFr. 114.-- Doppelzimmer/Frühstück. Im Hotel assen wir auch unser wohlverdientes Znacht. Es schmeckte lecker.


Muhen - Basel 124,73 km, Fahrtzeit: 5'26''  

Um neun Uhr fuhren wir wieder in langer Velo-Kleidung im Nebel los. Ich habe gedacht, ich komme nie mehr in Basel an, weil wir ja einen Umweg fahren mussten, weil ich keinen 800 Meter hohen Berg rauf fahren wollte. Meine rechte Wade streikte langsam aber sicher, ich bekam immer wieder Krämpfe trotz Magnesium jeden Tag. Auch mein Hinterteil tat mir immer mehr weh.   In Koblenz assen wir Cantadou mit Brot zum Mittag, das war aber keine gute Idee, "er grüsste uns die ganze Heimfahrt". Vor Rheinfelden hatte ich eine mentale Krise. Mein Mann musste mich aufbauen. Es war inzwischen auch ca 27° warm. Plötzlich ging es wieder. Endlich, endlich um 16 Uhr waren wir wieder in Basel zu Hause.
 
Eine Woche später war das grosse Unwetter in der Schweiz und all diese Uferwege waren überflutet, denn unsere Radwege führten uns ja am Rhein, an der Aare, der Reuss, am Sarnersee und am Thunersee entlang. 

 
meine Packlisten

Verlinkung, Werbung ohne Bezahlung

1 Kommentar:

  1. Wunderschöne Bilder, ganz einfach herrlich! Ich bewundere euer Durchhaltevermögen, so eine Radtour ist sicherlich anstregend. Aber man sieht viel mehr als mit dem Auto. Besonders das hübsche "Stöckli" gefällt mir.
    Liebe Grüße Bärbel

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Aufgrund der neuen Datenschutzverordnung ist folgendes zu beachten:

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet. Es gelten die Datenschutzerklärung von google und Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.

Um auf meinem Blog zu kommentieren, benötigst Du - wie bisher auch - ein Googlekonto.

Mit Abschicken des Kommentares erklärst du dich einverstanden, dass deine gemachten Angaben zu Name, Email, ggf. Homepage und die Nachricht selber, durch diese Webseite gespeichert werden. Kommentare, die Direktlinks zu unbekannten, bzw. unersichtlichen Seiten (ohne erkennbare URL-Adresse) beinhalten, werden aus Sicherheitsgründen direkt gelöscht.

Wenn Du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen eines Häkchens abonnierst, informiert Dich Google jeweils durch eine Mail an die in Deinem Googleprofil hinterlegte Emai-Adresse.

Durch Entfernen des Häkchens löscht Du Dein Abonnement und es wird Dir eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Du hast aber auch die Möglichkeit, Dich in der Mail, die Dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.