Tandem-Tour "Tour de Suisse"
von Basel via Koblenz (CH) nach Rombach - Mörigen - Interlaken - Beckenried - Muhen - Basel, Gesamtkilometer 577,28 in sechs Fahrtagen 10.August - 18. August 2005
Am 10. August 2005 starteten wir (mein Mann und ich) mit unserem neuen Stevens-Tandem um 9 Uhr in Basel. Dem Rhein entlang fuhren wir bis nach Koblenz, dort folgten wir der Aare bis zum Schloss Böttstein. Endlich gabs einen Cappucchino. Ab 15.30h fing die Hotelsuche an, denn viele dieser kleinen Orte haben gar kein Hotel oder diese hatten leider Betriebsferien. Endlich in Rombach klappte es. Im teuren Hotel Basilea übernachteten wir zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis. Das Hotel hatte unten eine Pizzeria. Das Nachtessen war super gut.
Heute hatten wir eine relativ flache Etappe. Vom Atomkraftwerk in Leibstadt (weniger schön) über wunderschöne Bauernhäuser kamen wir an verschiedenen Orten vorbei.
Nach einer schlechten Nacht und einem mickrigen Frühstück starteten wir um 9 Uhr. Der Veloweg führte uns am Bielersee und dann der Aare entlang. Leider tun uns langsam unser Hinterteile weh. Nach einer Schleuse mussten wir einen Hügel von 150 Höhenmetern überwinden, weil eine Brücke wegen Bauarbeiten gesperrt war. Im kleinsten Gang schafften wir es. Die Landschaft wurde zunehmend hügliger und unsere Beine schwächer. Wir fuhren auch an vielen kleineren Seen vorbei.
Endlich in Bern gab es beim Marzilibad Mittagessen. Nach einer längeren Pause fuhren wir weiter. Unterwegs bekam mein Mann plötzlich Bauchkrämpfe, so dass wir eine Verschnaufpause einlegen mussten. Dann gings weiter, vor Thun haben wir die Veloroute verloren aber irgendwie haben wir es trotzdem zum Schiffsteg in Thun geschafft. Wir waren so erschöpft , dass wir das Schiff bis nach Interlaken genommen haben.
Raddampfer "Blümisalp" bei Spiez
Wäsche waschen und uns erholen
In Beckenried haben wir auf einem super tollen Bauernhof bei Fam. Käslin www.bnb-beckenried.ch übernachtet SFr. 104 inkl. Frühstück, es gab das beste Frühstück auf unserer ganzen Radtour.
Um 9.30h fuhren wir los. Es war sehr neblig und relativ kalt. Im Sonnenschein assen wir dann in Rothenburg unseren Lunch auf einer Bank. Die Strecke war wieder abwechlungsreich. In Sursee, wo wir eigentlich übernachten wollten, war das Touristenbüro nicht besetzt, so fuhren wir halt bis Muhen weiter. Ich habe fast meinen Allerwertesten nicht mehr gespürt. Wir übernachteten dann im Hotel Bären für SFr. 114.-- Doppelzimmer/Frühstück. Im Hotel assen wir auch unser wohlverdientes Znacht. Es schmeckte lecker.
Um neun Uhr fuhren wir wieder in langer Velo-Kleidung im Nebel los. Ich habe gedacht, ich komme nie mehr in Basel an, weil wir ja einen Umweg fahren mussten, weil ich keinen 800 Meter hohen Berg rauf fahren wollte. Meine rechte Wade streikte langsam aber sicher, ich bekam immer wieder Krämpfe trotz Magnesium jeden Tag. Auch mein Hinterteil tat mir immer mehr weh. In Koblenz assen wir Cantadou mit Brot zum Mittag, das war aber keine gute Idee, "er grüsste uns die ganze Heimfahrt". Vor Rheinfelden hatte ich eine mentale Krise. Mein Mann musste mich aufbauen. Es war inzwischen auch ca 27° warm. Plötzlich ging es wieder. Endlich, endlich um 16 Uhr waren wir wieder in Basel zu Hause.
Eine Woche später war das grosse Unwetter in der Schweiz und all diese Uferwege waren überflutet, denn unsere Radwege führten uns ja am Rhein, an der Aare, der Reuss, am Sarnersee und am Thunersee entlang.
meine Packlisten
Wunderschöne Bilder, ganz einfach herrlich! Ich bewundere euer Durchhaltevermögen, so eine Radtour ist sicherlich anstregend. Aber man sieht viel mehr als mit dem Auto. Besonders das hübsche "Stöckli" gefällt mir.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Bärbel