Tandemtour Rhein-Mosel- Saar 2006
Von Basel sind wir (mein Mann und ich) mit dem Schiff nach Speyer gefahren. Am 26.April 2006 fuhren wir mit unserem Tandem von Speyer nur bis Seckenheim, weil wir dort unsere Freunde aus der Hürzeler-Mallorca-Rad-Woche besuchten.
Von Seckenheim radelten wir mit viel Gegenwind weiter über den Rheinradweg. In Ludwigshafen fuhren wir ca 3/4 Stunde um das Werksgelände der BASF. Wahnsinn, wie gross diese Firma ist. Die Wege sind nach Ludwigshafen sehr schlecht angeschrieben. In Nierstein tolle Uebernachtung im Winzerbetrieb Glockenspiel für 48 Euro.
Nierstein - Bacharach 70,62 km, Fahrtzeit: 3'48''
Nach dem
Frühstück fuhren wir bei Sonnenschein aber wieder mit Gegenwind weiter
den Rhein runter. Die Landschaft wurde immer abwechslungsreicher. Wir
bewunderten viele Burgen
In Mainz sahen wir einen super tollen Strand. Hier das Foto:
Mainz
Bacharach.
Bacharach ist ein wunderschöner Ort mit vielen Riegelhäusern. Wir übernachteten im Café Dethmar für 40 Euro.
Am 29. April 2006 war es saukalt. Mit viel Gegenwind kamen wir am Loreleyfelsen vorbei. Der Loreley-Felsen war für mich eine grosse Enttäuschung. Ich habe ihn mir "spezieller" vorgestellt. Und weiter fuhren wir mit Gegenwind ans "Deutsche Eck" in Koblenz. Hier kommen der Rhein und die Mosel zusammen.
"Deutsches Eck" in Koblenz
Weiter gings nun an
der Mosel bis nach Moselkern, dort übernachteten wir in der Pension
Grolig (für 37 Euro) können wir auch sehr empfehlen, es gab vier
selbstgebackene Brotsorten zum Morgenessen
Moselkern - Zell 55,07 km, Fahrtzeit: 2'56''
In der Nacht fiel Schnee mit Regen, es war eisigkalt morgens um 9 Uhr. So kalt war es, sogar Handschuhe und Kopftuch musste ich anziehen
Beim Losradeln wieder mal Gegenwind! Wir waren immer "ausgebrannter", weil wir uns so gegen den Wind abstrampeln mussten. Am Nachmittag erreichten wir Zell. Wir übernachteten privat für 40 Euro. Endlich konnten wir ausruhen.
Leider hatte ich dann eine schlechte Nacht, denn ich bekam Sodbrennen. Am Morgen hatte ich sogar noch Magenkrämpfe, aber als wir im Sonnenschein mit dem Tandem weiterfahren konnten, war bald alles vergessen. Am Mittag war die Sonne schon wieder weg. Unterwegs konnten wir bei drei Rennradfahrern in den Windschatten "sitzen", so konnten wir etwas unsere Kräfte schonen. Wir fuhren an vielen kleinen Dörfern vorbei, aber mir gefiel es dort nicht, ich wollte lieber weiter bis nach Trier. Leider begann es noch zu regnen. Wir standen bei einer Autobahnbrücke unter und warteten, bis der Regen vorbei war Endlich nach 110 km erreichten wir sehr müde Trier.
Trier
Leider gab es hier
keine günstigen Pensionen. Wir nahmen deshalb ein Hotelzimmer für 78
Euro (das war das günstigste in Trier), aber das schlechteste auf der
ganzen Reise.
Trier - Merzig 64,81 km, Fahrtzeit: 3'13''
Nach einer lärmigen Nacht (Pub in der Nähe mit Karaoke bis 02 Uhr) schauten wir uns noch die Sehenswürdigkeiten in Trier an.
Endlich schien die
Sonne und es wurde wärmer. Bei Konz fuhren wir dann der Saar entlang.
Die Landschaft war sehr idyllisch. In Saarburg assen wir ein Stück
Kuchen zum Mittag.
Gegen 16 Uhr
erreichten wir Merzig, dort übernachteten wir auch in einem "schlechten"
Zimmer mit Autolärm auf einer Nebenstrasse, dafür war das Abendessen in
einer Griechischen Taverne einfach super! Das Restaurant war auch sehr
schön dekoriert und die Bedienung war einfach super.
Merzig - Saarbrücken 48,57 km, Fahrtzeit: 2'12''
Vor Saarbrücken
Das war schon sehr speziell nach
diesen grünen Oasen. Um 11.30 h erreichten wir den Hauptbahnhof in
Saarbrücken. Um 11.50 h fuhr unser Zug nach Mainz, schnell noch etwas
essen und trinken kaufen und ab gings in den Zug. In Mainz umsteigen
nach Karlsruhe, dort umsteigen nach Offenburg, Ankunft in Basel endlich
um 19.15 h am 3. Mai. Das Aus- und Einsteigen und der Gleiswechsel waren
schon sehr anstrengend, denn zum Teil war der Lift ausser Betrieb, so
dass wir unser Tandem mit Gepäck tragen mussten. Wir lernten viele nette
Leute während der Bahnfahrt kennen, aber es gab auch sehr viele
missmutige, gestresste, hässige Menschen. Eigentlich schade!
Ich kann jedem diese Tandemtour
empfehlen, nur würde ich sie nicht im Sommer oder Herbst machen, wenn
sehr viele Radfahrer unterwegs sind. Jetzt im Frühling war es super!
Bloss das Wetter hätte etwas wärmer sein können.
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