Bremerhaven - Varel - Aurich - Greetsiel - Norddeich - Norden - Norderney - Horumersiel - Varel - Bremerhaven
Total: Rund 510 Km in 8 Tagen, Fahrtzeit: 29 Stunden
im Fischereihafen |
Wir wählten unsere Route nicht der Küste entlang sondern durch das Landesinnere in Etappen Richtung Emden. Mit der Fähre Euro 7.60 inkl. Räder ging es hinüber nach Blexen. Wir zogen bereits ein erstes Mal unsere Regenbekleidung an, dann wieder ab, dann wieder an, so ging es noch einige Male an diesem Tag. Um 14.30 h hatten wir genug vom Gegenwind und suchten uns eine Unterkunft in Varel. Wir wurden beim Gasthaus Burg Hohenzollern fündig.
auf der Fähre nach Blexen |
Mühlemuseum |
Gestärkt mit einem sehr guten Frühstück fuhren wir Richtung Bockhorn, es wurde eine abwechslungsreiche Strecke auf verkehrsarmen Nebenstrassen, mit vielen einsamen Höfen, viele Weiden mit Kühen. Äcker und Wälder durchfuhren wir bis nach Friedeburg. Nach dem Mittagessen ging es weiter dem Ems-Jade Kanal entlang bis nach Aurich. Zum Teil mussten wir unsere Räder im tiefen, feinen Sand schieben, aber im grossen Ganzen waren am Kanal sehr gute Radwege. Zum wohlverdienten Nachtessen gingen wir in ein jugoslawisches Restaurant im Hafengebiet. Die balkanische Grillplatte war sogar für uns Velofahrer eine Riesenportion. Wir konnten gar nicht alles aufessen, was uns aufgetischt wurde. Übernachtung im Alleehotel Eschen mit einem super guten Radlerfrühstück.
Aurich - Greetsiel 71 Km, 4 Std. 28 Min. (23.6.14)
Am Morgen starteten wir wieder am Ems-Jade Kanal in Richtung Emden, vorbei an vielen Rhododendron-Hecken, die leider schon verblüht waren. Unsere Route führte uns mit viel Gegenwind über Land nach Krummhörn. Dort sahen wir endlich das Meer, Schafe und einen schönen Leuchtturm.
Ems-Jade Kanal |
Pilsum |
Kurz vor Greetsiel begann es zu regnen. Wir übernachteten im Hotel Garni Schatthaus. Das Nachtessen in einem italienischen Restaurant war nicht Radler-like. Weil wir nach den kleinen Portionen Spaghetti noch Hunger hatten, kauften wir uns noch ein Eis in einem dänischen Café. Auf einer Brücke sahen wir den Möwen zu; eine flog auf uns zu. Mein Mann sagte, halt mal mein Eis, ich will ein Foto machen, wenn Du die Möwe mit dem Eis lockst.
Das versuchte ich, aber die Möwe war ganz flink und riss mir das Eiscornet meines Mannes aus der Hand. Pech für meinen Mann, denn das Café hatte nun geschlossen.
Greetsiel Hafen |
was wie ein Möwenschnabel aussieht, ist das Cornet |
Dekoration im Frühstücksraum vom Hotel Garni Schatthaus:
Greetsiel - Norddeich - Norden - Norddeich 43,92 Km, 3 Std. 14 Min. (24.6.14)
Heute starteten wir erst um 10 Uhr und wir hatten wieder Gegenwind! Man soll doch wegen dem Wind von Westen nach Osten fahren und das machen wir doch! Wir radelten vorbei an vielen Schafen am Deich entlang. Beim Ortseingang Norddeich sahen wir die Pension Frisia. Das einzige Zimmer mit Meerblick im Dachgeschoss war für uns noch frei. Am Nachmittag fuhren wir mit unseren Rädern in den Nachbarort Norden. Wir besuchten auch die Seehundstation in Norddeich. Abends assen wir einen wunderbaren Fischteller im Restaurant Treckpott.
Norden |
Seehundstation |
Watt is das? Wattwandern!!! |
Fähre von Norddeich nach Norderney Inselrundfahrt mit den Velos 27,68 Km, 1 Std. 46 Min. (26.6.14)
Als wir am Morgen erwachten regnete es in Strömen, unsere Stimmung war getrübt, denn heute wollten wir ja mit der Fähre nach Norderney. Gegen zehn Uhr entschlossen wir uns trotzdem mit der Fähre rüber zu fahren und siehe da, die Sonne kam zum Vorschein. Glück gehabt! Die Überfahrten inkl. Räder waren nicht gerade preiswert 54 Euro. Die Hinfahrt dauerte zirka 45 Minuten.
Auf Norderney radelten wir Richtung Leuchtturm. Der Leuchtturm war für uns aber eine Enttäuschung. Von dort fuhren wir wieder in Richtung Zentrum. Der Sandstrand im Norden der Insel ist wunderschön weiss. Zum Baden war es uns zu kalt.
Ausserplanmässig fuhr bereits wieder um 16.20h eine Fähre zurück nach Norddeich. Diese bestiegen wir und waren von der Überfahrt begeistert, denn es war Ebbe, das heisst, wir hatten das Glück auf den Sandbänken Robben zu sehen. Diesmal dauerte die Fahrt fast 55 Minuten, denn die Fähre fuhr wegen dem wenigen Wasser ganz ganz langsam und musste sich ihren Weg in der Fahrrinne suchen.
Abends dann eine super Pizza in der Pizzeria Zio in Norddeich. Da die Deutschen an der WM in Brasilien eine Runde weitergekommen waren, inszenierten sie nach dem Match einen riesigen Autokorso mit Hupkonzert durch den Ort.
Ausblick von unserem Zimmer in der Pension Frisia |
Heute radelten wir auf meiner Traumstrecke: Schafe, Deiche, Meerblick, Schafe, Deiche usw. und sogar Rückenwind. Auch heute hat uns der Regen nicht ganz verschont.
Wer baut so einen Veloübergang bei Schafweiden auf einem offiziellen Radweg? Es geht zirka einen Meter in die Höhe bei einer Breite von einem Meter!!! Mit Gepäck konnte ich das Rad nicht hochschieben, mein Mann musste mir helfen.
und wieder herrscht Ebbe |
Kurkonzert Gruppe Syracrus |
Das Morgenessen war na ja, eben nicht gerade Radlerkonform. Auch das Wetter war na ja, wie an einem Herbsttag. Um neun Uhr fuhren wir in Richtung Wilhelmshaven, dann weiter entlang dem Jadebusen. Schafe an Deichen und viel Gegenwind waren auch heute wieder unsere Begleiter.
Im wunderschönen Café To'n Appelboom im Hafen von Varel war es Zeit für einen Kuchenhalt. Wir konnten unseren Hunger stillen und auch viele Fotos knipsen. Das Café ist mit viel Liebe eingerichtet.
Es überraschte uns ein heftiges Gewitter mit Sturmböen und starken Regengüssen, so dass wir uns erst Mal ins Innere des Cafés retten mussten. Als die Gewitterfront vorbeigezogen war, fuhren wir weiter ins Zentrum von Varel zum Gasthaus Burg Hohenzollern.
Oje - dachten wir beim Frühstück, das kann ja heiter werden.
Dekoration am Frühstückstisch |
Die heutige Etappe war sehr schön, viele Schafe, Deiche, Sonnenschein und auch schöne Häuser, die wir natürlich fotografieren mussten. Vor allem aber hatten wir endlich mal Rückenwind. Im Meer herrschte wie immer, wenn wir baden wollten, Ebbe.
keine Ahnung, was das mal war |
Kräne in Bremerhaven |
Einfahrt in Bremerhaven |
Wir übernachteten in Bremerhaven nochmals im Hotel Primula, bevor es dann am Montag mit dem Auto wieder nach Hause ging.
Fazit: Die Wetterprognosen stimmten nie! Gegenwind hatten wir fast immer, obwohl wir an der Küste von Westen nach Osten radelten. Baden konnten wir nie im Meer, da immer Ebbe war, wenn das Wetter zum Bade lud. Die Friesen sind sehr nette, hilfsbereite Menschen. Wenn man irgendwo mit den Rädern steht und die Landkarte anschaut, halten sie ihr Fahrzeug (Auto oder Velo) an und fragen, ob sie helfen können.
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Vor unseren Radtouren packe ich unsere Packtaschen nach unseren Packlisten, falls du Hilfe brauchst schau hier oder Packliste 1 und
Liebe Silvia!
AntwortenLöschenDiese Reise ist einfach ein Traum für mich!
Werde mir diese Fotos öfter ansehen und
möchte mich dafür herzlichst bedanken.
Hoffe, es geht dir gut und sende liebe Grüße
aus dem Waldviertel. Luzie
Hallo Silvia,eine tolle Tour habt Ihr gemacht,Ostfriesland ist schon eine schöne Ecke.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Elke
Ne – wat is dat schön!
AntwortenLöschenDa hast Du ja eine wunderschöne Tour gemacht, mega-tolle Fotos, ich liebe die Nordsee mit all seinen rauhen Fasetten.
Heute haben wir heftige Stürme hier in Ostfriesland! Liebe Adventsgrüße aus Ney
Ich liebe die Nordsee. Warum, kann ich dir nicht mal sagen, es ist einfach so! lg silvia
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